Großenhainer Grundlinientag
Im Jahr 1862 begann mit der Mitteleuropäischen Gradmessung eine Landesvermessung höchster Präzision. Deren Ziel bestand unter anderem darin Form und Größe der Erdoberfläche so genau wie möglich zu bestimmen. Die Länder Preußen, Sachsen und Österreich waren die ersten die sich grenzüberschreitend daran beteiligten.
Sachsen führte gleichzeitig noch eine höchstpräzise Landesvermessung durch - die Königlich Sächsische Triangulierung. Dafür erfolgte bei Großenhain die Markierung und Vermessung einer ca. 8,9 km langen Dreiecksseite. Diese sogenannte Großenhainer Grundlinie war eine Seitenlänge im Dreiecksnetz der Königlich Sächsischen Triangulierung. Mit ihr wurde dann die Länge der Strecke Collm-Keulenberg berechnet, eine Seitenlänge im Dreiecksnetz der Mitteleuropäischen Gradmessung.